Elektron
Ein Elektron ist das leichteste der elektrisch geladenen Elementarteilchen aus der Familie der Leptonen (Familie leichter Elementarteilchen mit Spin 1/2, die nicht der starken Wechselwirkung unterliegen; umfasst die negativ geladenen Teilchen Elektron, Myon und Tauon, die elektrisch neutralen Neutrinoarten Elektronneutrino, Myonneutrino und Tauneutrino sowie die entsprechenden Antiteilchen). Das verwendete Symbol für ein
Elektron ist e-
Elektronen finden sich zusammen mit Protonen und Neutronen in Atomen und Molekülen wieder. Die Elektronen sind für die chemische Bindung und für die meisten der makroskopischen Eigenschaften von Festkörpern, wie elektrische Leitfähigkeit und Magnetismus, Wärmeleitfähigkeit, optisches und dielektrisches Verhalten, aber auch strukturelle und mechanische Eigenschaften verantwortlich.
Die Anordnung in einem Atom: Die Protonen (positiv geladene Elementarteilchen) und die Neutronen (neutrale Elementarteilchen) bilden den Atomkern. Die Elektronen kreisen um den Kern. Sie besitzen die kleinste, unteilbare negative Ladung (1,602 176 462 · 10-19 Coulomb). Die Masse des ruhenden Elektrons beträgt m = 9,109 381 88 · 10-31 kg; es ist rund 1836-mal leichter als das Proton.
Das Elektron und sein Antiteilchen, das elektrisch positiv geladene Positron (e+), haben halbzahligen Spin. Sie sind also Fermionen, die der Fermi-Dirac-Statistik unterliegen. Alle elektrischen Vorgänge beruhen auf Bewegungen von Elektronen: Werden einem Körper Elektronen zu- oder abgeführt, so lädt er sich negativ bzw. positiv auf!
Wenn man von Strom spricht, so wird hier die Bewegung von Elektronen umschrieben. Durch Schwingungen in der Bewegung von Elektronen ergeben elektromagnetische Wellen. Trennt man Elektronen aus Atomen oder Molekülen ab entsteht die Ionisation, welche durch den Einsatz starker elektischer Felder erreicht werden kann.
Die Kraft F auf ein sich mit der Geschwindigkeit v bewegendes Elektron im elektrischen Feld E und im Magnetfeld B ist die Lorentz-Kraft, F = -e·[E + (v×B)].
Ein vorher ruhendes Elektron wird z. B. durch eine Spannung von 1 Volt auf eine Geschwindigkeit von 593 km/s beschleunigt.
Anwendung finden freie Elektronen beispielsweise beim Elektronenstrahlschweißen, im Elektronenmikroskop, in Bild-, Elektronen- und Röntgenröhren sowie in Teilchenbeschleunigern wie in Darmstadt Arheiligen wo schon neue Elemente wie das Darmstadtium nachgewiesen wurden. Das Darmstadtium ist nun in unserem Periodensystem zu finden:
Halbwertszeit für Ds-281: 10 Sekunden
Es wurden bisher nur wenige Atome erzeugt, die Isotope besitzen sehr kurze Halbwertszeiten, aus dem Grund sind keine Eigenschaften bekannt!
Relat. Atommasse [281]
Ordnungszahl 110
Elektronenkonfig. [Rn]5f146d97s1