Die Geothermie
Erdwärme bezeichnet man als Geothermie und diese Wärme aus dem inneren unseres Planeten ist nach Unseren Maßstäben unerschöpflich. Wenn man sich das Erdinnere anschaut stellt man fest, dass schon in einer Tiefe von 100m eine konstante Temperatur von 10° C herrscht. Mit jeden weiteren 100m steigt die Temperatur durchschnittlich um 3°C an. Diese Energie kann man mit verschiedenen Methoden nutzen.
Wie man dem Bild entnehmen kann, handelt es sich bei den ersten 10-20m nicht unbedingt um Geothermie, sondern um die Erwärmung der Erdoberfläche durch die Sonne!
Es gibt 3 wesentliche Unterscheidungen:
-Die oberflächennahe Geothermie (bis 400 m Tiefe)
-Nutzung der Wärme des im Untergrund befindlichen Wasser (bis ca. 4.500 m Tiefe)
-Nutzung der Wärme aus tiefen Gesteinen für die Stromerzeugung (auch "Enhanced Geothermal Systems" - EGS genannt, bis 5.000 m Tiefe)
Für Neubauten gibt es bereits seit dem Jahr 2009 Pflicht für den Einsatz von erneuerbare Energien in der Wärmeversorgung.
Oberflächennahe Geothermie / Wärmepumpen
Hier wird die Energie des Erdreichs häufig mithilfe von Wärmepumpen genutzt. Diese Form der Erdwärmenutzung ist auch für Privatpersonen möglich. Mit einer Wärmepumpe kann ein Gebäude mit Heizwärme, Kälte und Warmwasser versorgt werden.
Tiefe Geothermie
Geothermische Anlagen zur Stromerzeugung werden durch die Bundesregierung gefördert. Ein Anspruch auf eine Einspeisevergütung für den erzeugten Strom gegenüber dem jeweiligen Netzbetreiber besteht.
Darüber hinaus werden Anlagen der tiefen Geothermie darüber hinaus auch durch das Marktanreizprogramm gefördert.
Luftwärmepumpe
Neben der Geothermie gibt es eine weiter Einsatzmöglichkeit der Wärmepumpe - Die Luft/Wasser-Wärmepumpe.
Hier wird eine große Menge Luft durch einen Wärmetauscher gepresst. Dieser Wärmetauscher hat die Aufgabe der Luft die Energie zu entziehen und diese mit der Wärmepumpe zur Raumheizung und zur Trinkwassererwärmung zu nutzen.