Solarspeicher - Brauchwasserspeicher - Warmwasserspeicher
Derzeit findet die Solarthermie am häufigsten ihren Einsatz als Brauchwassererwärmung. Hier werden zusätzlich zur normalen Heizungsanlage Eine Solaranlage auf dem Dach und einen Solarspeicher (Brauchwasserspeicher, Warmwasserspeicher) eingesetzt. Die in den Kollektoren aufgenommene Wärme wird über die Solarleitung zum Speicher gebracht und dort über einen Wärmetauscher an das Speicherwasser abgegeben und abgespeichert bis die Energie benötigt wird.
Ein Solarspeicher...
- ...weist unter gleichen Bedingungen ein deutlich größeres Volumen auf, um die notwendige Speicherkapazität zu gewährleisten
- ...ist eher schmal aber dafür höher, da sich durch den Höhenunterschied eine große Temperaturdifferenz zwischen dem oberen und dem unteren Bereich (Zone) des Speichers ergibt und so ein besserer Schichtaufbau gewährleistet ist
- ...ist möglichst mit einer stärkeren Wärmedämmung versehen, um die Wärmeverluste auch bei mehrtägiger Speicherung so gering wie möglich zu halten
- ...hat mindestens zwei Wärmetauscher (Bivalent). Einen Wärmetauscher besitzt jeder Brauchwasserspeicher, nämlich um mit dem heißen Heizungswasser des Heizkessels, den Wasserspeicher auf Temperatur zu bringen und einen zweiten möglichst großflächiger Wärmetauscher der auch bereits bei geringen Temperaturdifferenzen solare Wärme an den Speicher abgibt.
Solarspeicher sind zudem (in Kalkarmen Gebieten) ab und an mit einem Brauchwassermischer bestückt, da solare Warmwasserspeicher auf höhere Temperaturniveaus ausgelegt sind.
Wenn die Sonne ordentlich schein, können die Temperaturen im Solarkreis 90° übersteigen. Wenn kein Brauchwassermischer eingebaut wurde, muss die Solarregelung bei Erreichen einer voreingestellten Temperatur den Solarkreislauf abschalten, um die ab 60° verstärkt auftretende Verkalkung im Brauchwasserspeicher zu minimieren.